Zeitarbeitsfirmen im Wandel zur Beschäftigungsindustrie?
Leitung
Prof. Hans J. Pongratz Hans.Pongratz@lmu.de
Prof. Stephan Lessenich Stephan.Lessenich@soziologie.uni-muenchen.de
Mitarbeiter/innen
Dr. Ana Cárdenas Tomažič Ana.Cardenas@soziologie.uni-muenchen.de
Philipp Wissing, M.A. ph.wissing@soziologie.uni-muenchen.de
Förderinstitution
Hans-Böckler-Stiftung
Laufzeit
01.01.2020 - 30.06.2022
Veröffentlichungen
- Pongratz, Hans J. (2023): Die Beschäftigungsindustrie der Zukunft. Szenarion des Wandels der Such- und Vermittlungsprozesse am Arbeitsmarkt. Study 483. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008638
- Cárdenas Tomažič, Ana (2022): Global Labor Market Intermediaries: The Power of Leading Staffing Firms, Journal of Labor and Society, 25, S. 449-486.
- Pongratz, Hans J. (2021): Die digitale Beschäftigungsindustrie als global expandierende Branche, in: WSI-Mitteilungen 74 (4) , S. 263-273
Kurzbeschreibung
Global führende Zeitarbeitsfirmen weiten aktuell ihr Geschäftsfeld systematisch aus und stellen sich als umfassende Personaldienstleister für flexibilisierte Arbeit neu auf. Mit ihren Diversifizierungsstrategien entwickeln sie sich vom spezialisierten Anbieter von Leiharbeit zum breit aufgestellten Dienstleister innerhalb einer wachsenden Beschäftigungsindustrie. Das Projekt dokumentiert die neuen Unternehmensstrategien der Zeitarbeitsfirmen und erforscht ihre Ursachen und treibenden Kräfte. Die Untersuchungsfragen richten sich sowohl auf die Zielsetzungen und Maßnahmen der Firmen als auch auf den Wandel der Diskurse und strategischen Leitbilder in der Branche. Auf dieser Grundlage werden künftige Entwicklungspotenziale der Beschäftigungsindustrie eingeschätzt und die sozialen und ökonomischen Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt und seine zentralen Akteure abgeklärt. Da von diesem Wandel Verschiebungen der Machtbeziehungen am Arbeitsmarkt zu erwarten sind, werden auch Gegenbewegungen und alternative Entwicklungspfade in die Untersuchung einbezogen. Geprüft werden zudem Ergänzungen des begrifflich-analytischen Instrumentariums, etwa mit der theoretischen Konzeption von Intermediären am Arbeitsmarkt („labour market intermediaries“), um die gesellschaftspolitische Tragweite dieser Entwicklung angemessen interpretieren zu können.
Langbeschreibung
Weitere Informationen unter https://www.boeckler.de/de/suchergebnis-forschungsfoerderungsprojekte-detailseite-2732.htm?projekt=2019-551-3